Schlafforscher finden heraus: Darum ist diese beliebte Smartphone-Funktion nutzlos

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Die Nutzung von Smartphones vor dem Zubettgehen ist für viele Menschen zur Gewohnheit geworden. Doch welche Auswirkungen hat dies tatsächlich auf unseren Schlaf? Neue Studien liefern überraschende Erkenntnisse.

Nachtmodus-Funktion am Smartphone: Doch nicht so sinnvoll?

Das blaue Licht an Bildschirmen steht im Verruf, die Nutzenden wach zu halten und für einen unangenehmeren Schlaf zu sorgen. Es könnte dabei so einfach sein, diese zu vermeiden: Ein Knopfdruck und schon verschwinden die schädlichen Blautöne und der Handybildschirm wird in wärmere Farben getaucht.

Doch so simple ist es laut einer Studie der Brigham Youth University (BYU) dann leider doch nicht. Dabei wurden insgesamt drei verschieden Arten zum Einschlafen an 168 Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren getestet. Während eine Gruppe an Proband*innen mit aktiviertem Night-Shift-Modus einschlafen sollten, nutzte eine andere Gruppe Handys mit deaktiviertem Nachtmodus.

Eine weitere dritte Gruppe sollte hingegen eine Stunde vorm Schlafengehen ganz auf das Handy verzichten. Die Einteilung der Teilnehmer*innen in die entsprechenden Gruppen erfolgte dabei nach dem Zufallsprinzip. Getestet wurde dabei mit iPhone-Bildschirmen in insgesamt sieben Nächten in Folge.

Keine Unterschiede bei der Verbesserung des Schlafs

Das Ergebnis war ernüchternd. Zwischen den drei Gruppen gab es keinerlei signifikante Unterschiede. „In unserer gesamten Studienstichprobe gab es keine Unterschiede in den Schlafergebnissen, die auf Night Shift zurückzuführen waren. Bei Personen, die regelmäßig ausreichend Schlaf bekamen, führte der Verzicht auf die Bildschirmnutzung zu einer besseren Schlafqualität als die Nutzung des Telefons mit aktiviertem Night Shift“, heißt es in der Studie.

„Zwar gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass blaues Licht am Handy die Wachsamkeit steigert und das Einschlafen erschwert, doch es ist wichtig, darüber nachzudenken, welcher Anteil dieser Stimulation auf Lichtemission und welcher auf andere kognitive und psychologische Stimulationen zurückzuführen ist“, erklärte Chad D. Jensen, Co-Autor und Professor an der BYU, anschließend in einer Pressemeldung seiner Universität.

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