Der russische Präsident Wladimir Putin hat dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un nach schweren Überschwemmungen Hilfe angeboten. “Sie können immer auf unsere Unterstützung zählen”, sagte Putin nach Angaben der russischen Regierung in einer Botschaft an Kim. Den Nordkoreanern sprach Putin demnach sein Mitgefühl aus: “Wir teilen den Schmerz und die Trauer des Volkes der Demokratischen Volksrepublik Korea”.

Laut der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA bot Russlands Präsident zudem “sofortige humanitäre Hilfe für den Wiederaufbau nach den Schäden der Überschwemmungen” an. Kim bedankte sich den Angaben zufolge bei Putin, lehnte dessen Angebot jedoch ab. Gegenwärtig seien bereits ausreichend Maßnahmen ergriffen worden. Sollte jedoch zu einem späteren Zeitpunkt Hilfe benötigt werden, werde er “die aufrichtigen Freunde in Moskau darum bitten”.

Kim dementiert südkoreanische Medienberichte

In südkoreanischen Medien war berichtet worden, bei den Überschwemmungen in Nordkorea seien bis zu 1.500 Menschen getötet worden. Kim hatte die Berichte als falsch bezeichnet. Niemand sei ums Leben gekommen, 5.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Ein Hilfsangebot aus Südkorea ignorierte der nordkoreanische Machthaber.

Nordkorea und Russland sind seit Ende des Koreakrieges in den Fünfzigerjahren Verbündete. Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine haben sich die beiden Länder zuletzt weiter angenähert. Zuletzt verpflichteten sie sich zu gegenseitigem militärischem Beistand.