Elektro, Benziner, Diesel: Von Dacia bis Audi – für diese neuen Autos sollten Sie Ihr Geld zusammenhalten
Inflation und Wirtschaftsabschwung nagen am Geldbeutel – und natürlich auch am Autokauf-Budget. FOCUS online zeigt, welche neuen Autos im kommenden Jahr ihr Geld wert sind, egal ob Elektro oder Verbrenner. Es sind auch ein paar Schnäppchen darunter.
Kletternde Neuwagenpreise, immer stärkere Erhöhung der Klima-Strafsteuern für Verbrenner-Fahrer, immer noch hohe Preise für E-Autos, steigende Versicherungsprämien – Autofahren in Deutschland ist empfindlich teuer geworden. Gleichzeitig kommen gerade im Jahr 2025 eine Menge neuer Modelle auf den Markt, auf die sich das Warten lohnt. Dazu zählen vor allem Elektroautos, aber auch spannende Benzin- und Dieselmodelle. FOCUS online zeigt zehn neue Fahrzeuge, die viel Auto fürs Geld bieten. Weil sie entweder vergleichsweise günstig sind, viel Platz für Kind und Kegel bieten oder eine andere Eigenschaft, die sie aus der Masse heraushebt.
1. Für SUV-müde Power-Fans: Audi A6 e-tron
Audi geht „all-in“ beim Elektroauto, umso wichtiger ist für die Marke ein Erfolg des neuen vollelektrischen A6 / A6 Avant . Während SUV-Fans weiter mit Q4, Q6 oder Q8 fahren werden, ist das Besondere am neuen Ringträger, dass es eben kein SUV ist – mit Vorteilen für Aerodynamik und Effizienz. Der neue A6 kommt als schnittige Sportback-Limousine oder als Kombi Avant.
Es gibt zunächst zwei Leistungsstufen: 270 kW / 367 PS mit Hinterradantrieb beim Audi A6 e-tron Performance und die S-Version mit 370 kW / 503 PS (405 kW / 551 PS mit Launch Control). Während der S6 mit Allradantrieb den Standardsprint von null auf 100 km/h in 3,9 Sekunden absolviert und bis zu 240 km/h rennt, glänzt der Performance-e-tron als Sportback (5,4 Sekunden, 210 km/h) mit einer Norm-Reichweite von über 750 Kilometern (Avant mehr als 720 km).
Škoda Elroq im Test: Alle Details, Reichweite, Ausstattung, Marktstart und Preis
2. Für SUV-Fans mit Spaß am Stromern – Skoda Elroq
Während der Name des neuen Skoda irgendwie klingt wie ein Elben-Krieger aus „Herr der Ringe“, könnte das nagelneue Stromer-SUV ein echter Bestseller werden. Er ist nämlich kaum kleiner als der Skoda Enyaq, aber deutlich günstiger – und tatsächlich könnte mit dem neuen Wagen ein Wettkampf um Preissenkungen für E-Autos im Volkswagenkonzern einsetzen . Mit viel Gepäckraum, Reichweiten von 366 bis 540 Kilometern und einem kantig-schnittigen Design dürfte der Elroq deutlich mehr Käufer finden als der Enyaq.
Volkswagen bringt einen Mini-Touareg mit drei Antriebsarten zum fairen Preis
3. Für SUV-Fans mit Spaß an sparsamen Diesel und Hybriden – VW Tayron
Während VW auch diverse neue Elektro-Modelle plant, schieben die Wolfsburger den Verbrenner nur in der EU aufs Abstellgleis. Denn das Verbot aller neuen Benziner, Hybride und Diesel ab 2035 findet rund um den Globus nur wenige Nachahmer. Der neue VW Tayron ist eine der spannendsten nicht-elektrischen Neuheiten des Konzerns, denn er bietet quasi eine Mini-Ausgabe des Touareg zu einem erheblich niedrigeren Preis. Und wer die Elektro-Wende des VW-Konzerns nicht mitmachen kann oder will, dem bietet der Tayron eine Menge bewährter Antriebe: Diesel und Benziner sind auf Wunsch mit einem Allradantrieb kombiniert, während die Hybridversionen allein über die Vorderachse angetrieben werden.
Basisvariante ist der Tayron 1.5 eTSI, der 110 kW / 150 PS leistet und ebenso wie alle Modelle über ein Doppelkupplungsgriebe seine Leistung nach vorne verteilt. Interessanter sind für einige Kunden wohl die beiden Plug-in-Hybriden, die wahlweise mit 150 kW / 204 PS oder 200 kW / 272 PS angeboten werden. Power bietet auch der 193 PS starke 4×4-Diesel oder der Topbenziner mit 195 kW / 265 PS.
- Preis : Ab ca. 40.000 Euro
4. Für Großstädter mit Dolce Vita im Blut: Fiat Grande Panda
Die „tolle Kiste“ aus den 1980er Jahren war Fiats Top-Seller im Low-Budget-Segment. Nun besinnen sich die Italiener auf ihre alten Stärken und bringen nach Autos wie dem billigen, aber emotionslosen Tipo und dem X-ten Derivat des Fiat 500 wieder einen Panda . Der heißt „Grande Panda“, was angesichts von fast vier Metern Länge, vier Türen und deutlich mehr Platz als beim ersten Panda auch passt.
Während der Panda ursprünglich nur elektrisch anrollen sollte, haben die Italiener zum Glück auf den Markt reagiert und eine Verbrenner-Version hinterhergeschoben. Der Hybrid entspricht dem Antriebsmodul, das im Jeep Avenger e-Hybrid für Vortrieb sorgt. Auch die Leistung wird mit 74 kW / 100 PS identisch sein. Beim Stromer kommt die E-Technik von Peugeot. Also dürfte der elektrische Grande Panda 83 kW / 113 PS und ein Drehmoment von 125 Newtonmetern haben.
- Preis : Ca. 15.000 Euro für den Verbrenner mit Mini-Hybrid, ca. 25.000 Euro für die Elektro-Version
5. Für Familien mit vielen Kindern und kleinem Budget: Dacia Bigster
Die wohl bodenständigste Marke Europas bleibt Dacia. Die rumänische Renault-Tochter trägt längst nicht mehr nur alte Renault-Technik auf, auch bei Design und Qualität hat Dacia einen Sprung nach vorn gemacht. Bei den Preisen leider auch; dennoch zeigt ein Auto wie der neue Bigster eindrucksvoll, wie viel Auto für relativ wenig Geld immer noch möglich sind. Mit einer Länge von 4,57 Metern ist der Crossover für Dacia-Verhältnisse durchaus stattlich.
Als vollwertiges Erstauto für Familien ist der Bigster sinnvollerweise nicht mit Batteriebetrieb, sondern mit Verbrenner am Start. Drei Motorisierungen stehen zur Wahl. Als erstes Fahrzeug aus dem Renault-Konzern erhält der Dacia Hybrid 155 den weiterentwickelten Vollhybrid-Antriebsstrang auf Basis des E-Tech Hybridmoduls mit 103 kW / 140 PS. Dazu kommen ein 130 PS-Turbobenziner sowie eine Autogas-Option (LPG). Die Top-Versionen des Bigster haben Allradantrieb.
- Preis : Ab ca. 25.000 Euro
6. Für Frankreich-Fans mit Klima-Spleen – Renault 4 E-Tech
Renault holt 2025 zum Doppelschlag aus: Neben dem stylischen, aber leider ganz schön teuren R5 E-Tech kommt auch der R4 . Beide Modelle orientieren sich Retro-mäßig an ihren Vorbildern (Renault 4 und Renault 5). Der R4 E-Tech wird 4,14 Meter lang sein, fünf Sitzplätze und 420 Liter Kofferraum bieten. Angetrieben wird der Stromer von Frontmotoren mit 90 kW/120 PS oder 110 kW/150 PS. Zwei Akku-Größen (40 oder 52 kWh) sorgen für maximal 400 Kilometer Reichweite. Als Hommage ans Original gibt es beim R4 e-Tech sogar ein Faltdach.
- Preis : Ab ca. 28.000 Euro
7. Für Elektro-affine Sparfüchse: Leapmotor C10
Okay, bei einer der vielen neuen China-Marken fährt immer das Risiko mit, dass sich die Hersteller wieder aus Deutschland zurückziehen und die Kunden dann im Regen stehen. Doch in Sachen Preis-Leistung wird man 2025 kaum etwas Besseres finden als den C10 von Leapmotor ( einen ersten Test finden Sie hier ). Mit 296 PS und rund 400 Kilometern Reichweite empfiehlt sich das Low Budget-SUV aus China nicht gerade für höhere Reise-Aufgaben, doch in Sachen Platz und Ausstattung bietet die neue Marke immerhin ein vollwertiges Automobil. Vergleichbare Stromer bei der Konkurrenz von Tesla über VW bis Hyundai sind deutlich teurer.
8. Für Abenteurer mit klarem Kompass: Toyota Land Cruiser
Sie verbringen Ihre Zeit gerne an einem Ort, der möglichst weit weg ist von Lastenrad-Hipstern, Klimaklebern und Zeitgeist-Hinterherhechlern? Dann ist der neue Toyota Land Cruiser Ihr Auto. Den genauen Ort können Sie sich aussuchen, denn die Neuauflage der Offroad-Legende bringt Sie überall hin. Der neue Land Cruiser ist optisch ein echter Retro-Kraxler, bietet aber modernisierte Technik. Unter der Haube steckt ein 150 kW / 204 PS starker 2,8-Liter-Dieselmotor; weitere Motorisierungen inklusive Hybridantrieb sind zu erwarten. Bestellbar sein wird der neue Land Cruiser 250 voraussichtlich ab Frühsommer 2025. Alle 1000 Fahrzeuge der nur online erhältlichen „First Edition“ sind bereits von Kunden reserviert.
9. Für alle auf der Suche nach einem soliden Kompakt-Stromer: Kia EV3
Kaum ein Autokonzern hat sich in den vergangenen Jahren so viel Mühe beim Elektroauto gegeben wie Hyundai/Kia. Der Hyundai Ioniq 5 mit künstlichem Motoren-Sound und Mega-Power begeistert sogar eingefleischte Verbrenner-Fans, der Ioniq 6 ist ein Effizienz-Wunder. Die Schwestermarke Kia bringt nach EV6 und dem Maxi-Stromer EV9 nun den kleineren EV3 . Technisch gibt es 150 kW (205 PS), Frontantrieb und bis zu 436 Kilometer Reichweite. Anders als die anderen Kia-Stromer lädt der EV3 mit 400-Volt-Technik. So dauert es rund 30 Minuten am Schnelllader, um den EV3 von 10 auf 80 Prozent zu laden.
10. Für Einpark-Hasser mit kleinem Budget: Hyundai Inster
Inster? Euer Ernst, Hyundai? Aber okay, vergessen wir einfach den Namen. Die wahre Stärke des Hyundai Inster sind seine kompakten Proportionen . Mit einer Länge von nur 3,82 Meter lässt er sich auch in engen Parklücken recht gut einparken, doch die Breite ist der eigentliche Trumpf des kleinen Hyundai. Mit einer Breite von nur 1,61 Metern (ohne Außenspiegel) eignet sich der Inster sehr gut für die engsten Stadtpassagen. Der Fiat Grande Panda (siehe weiter oben) ist zum Beispiel 14 cm breiter.
Der Inster basiert übrigens auf dem Hyundai Casper, einem in Südkorea beliebten Kleinwagen . Leider gönnen die Koreaner den deutschen Kunden aber nicht dessen sparsamen Benzinmotor, sondern bieten den Inster nur rein elektrisch an – im Gegensatz zum Fiat Grande Panda, wo der Kunde die Wahl hat. Eine gute Antwort auf knappe Platzverhältnisse in der City ist der Korea-Stromer trotzdem. Der Inster soll rund 355 km weit kommen und leistet maximal 115 PS.
- Preis : Ab ca. 25.000 Euro
Leave a Reply