Frachtflugzeug aus Leipzig stürzt auf Wohngebäude in Litauen – was bekannt ist

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Berlin. Ein im Auftrag der DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen bei Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Was bekannt ist.

Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Dabei sei mindestens eine Person ums Leben gekommen, drei weitere Person seien verletzt worden, zitierte die Nachrichtenagentur BNS eine Sprecherin des Rettungsdienstes.

Alle Bewohner des Hauses hätten überlebt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach ersten Angaben befanden sich vier Personen in dem Flugzeug. Eine Person davon sei tot, drei weitere wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. 

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Flugzeug stürzte auf zweistöckiges Wohnhaus

Nach vorläufigen Daten des Rettungsdienstes seien die Einsatzkräfte um 5:28 Uhr Ortszeit informiert worden, dass ein Frachtflugzeug auf ein Gebäude gestürzt sei. Dabei soll es sich um zweistöckiges Wohnhaus handeln, das in Flammen stehe. „Die Spezialeinsatzkräfte der Stadt arbeiten vor Ort und leiten die Bergungsarbeiten, ebenso wie Mannschaften der Feuerwehr des Flughafens Vilnius“, sagte der Flughafensprecher gegenüber CNN.

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Der Chef der litauischen DHL-Tochtergesellschaft bestätigte dem litauischen Rundfunk, dass das Flugzeug einem Auftragnehmer des Unternehmens gehöre. Laut Reuters handelt es sich um die Fluggesellschaft SWIFT. Auf der Website „flightradar24.com“ ist zu erkennen, wie die Route Maschine kurz vor dem Zielflughafen abrupt aufhört. Es soll sich demnach um eine Boeing 737 handeln.

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In einer DHL-Luftfrachtsendung ist ein Brandsatz explodiert (Archivbild).

Unfallursache unbekannt – Behörden warnten

Die Unfallursache sei derzeit noch unklar. Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor „unkonventionellen Brandsätzen“ warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) verschickten seinerzeit einen entsprechenden Warnhinweis an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche.

Die Warnmeldung wurde in Sicherheitskreisen unter anderem mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. In der Warnmeldung von BfV und BKA kam das Wort Russland nicht vor. Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.

daw, dpa

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