Die Preise für Kfz-Versicherungen dürften 2025 wieder erheblich steigen. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor.
Ein erhöhter Höchst-Steuersatz, steigende Krankenkassenbeiträge und jetzt auch noch die Kfz-Versicherung. Ab kommendem Jahr soll vieles teurer werden. Gerade jene, die ihre Autoversicherung wechseln wollen, müssen 2025 mit wesentlich teureren Angeboten rechnen. Bestandsversicherungen sind davon in dieser Höhe nicht direkt betroffen, allerdings geben die Angebote wichtige Hinweise auf die generelle Entwicklung der Versicherungspreise.
Kfz-Versicherungen bis zu 25 Prozent teurer
Die aktuellen Preiserhöhungen resultieren aus den Ausgaben der Versicherer, die auch in diesem Jahr ihre Einnahmen überstiegen. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor. Vor allem für Haftpflicht-Versicherte seien die Preise dadurch um 25 Prozent gestiegen, gegenüber 21 Prozent für Teilkasko- und 20 Prozent für Vollkasko-Versicherungen.
„Erste Versicherer haben ihre Tarife aktualisiert und setzen weitere Preisanpassungen um“, erklärte der Verivox Versicherungsvergleich-Geschäftsführer Wolfgang Schütz. „Die Preissteigerungen im letzten Jahr haben noch nicht ausgereicht, um die Defizite der Kfz-Versicherer zu kompensieren. Deshalb hat sich auch die BaFin als Aufsichtsbehörde eingeschaltet und die Versicherer aufgefordert, weitere Maßnahmen zu ergreifen.“
Auch wies das Vergleichsportal auf das Sparpotenzial der Fahrerinnen und Fahrer hin. Durch einen Wechsel der Kfz-Versicherung hättest du demnach die Möglichkeit, bis zu 31 Prozent zu sparen – zumindest bei der Kfz-Haftpflicht.
Sparpotenziale nutzen
„Trotz notwendiger Preisanpassungen bleiben günstige Preise für Wechselwillige ein wichtiges Vertriebsinstrument der Versicherer“, so Schütz weiter. „Autofahrer müssen Preissteigerungen deshalb nicht einfach hinnehmen.
Mit einem Versicherungswechsel können sie weiterhin von günstigen Preisen für Neukunden profitieren.“ Das konkrete Sparpotenzial hat Verivox in seinem Kfz-Versicherungsindex aufgeschlüsselt:
Seinen Index berechne das Vergleichsportal in Zusammenarbeit mit Wolfgang Bischof, Professor für Data Analytics an der Technischen Hochschule Augsburg. „Wir wenden ein aufwendiges statistisches Verfahren an, um die reale Preisentwicklung zu ermitteln“, erklärte dieser. „Dabei berücksichtigen wir auch Veränderungen in den Kundengruppen.“
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