Berliner Projekt gegen häusliche Gewalt nach Kürzungen von Schließung bedroht

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Der ältesten Einrichtung Berlins zur Arbeit mit Tätern häuslicher Gewalt droht wegen Haushaltskürzungen die Schließung. Das Täterprojekt „Beratung für Männer – gegen Gewalt“ feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum, wie der Paritätische Berlin mitteilte. Doch die geplanten Kürzungen bei Präventionsprojekten gegen häusliche Gewalt sind so gravierend, dass eine Reduzierung um bis zu 50 Prozent droht. Dies könnte für das Projekt fatale Folgen haben.

Susanne Buss, die Vorstandsvorsitzende der Volkssolidarität Berlin, äußerte sich besorgt über die Situation. In diesem Jahr sei es erstmals gelungen, die Arbeit auf vier Standorte auszuweiten, was den Zugang zu wichtigen Beratungsangeboten für Täter häuslicher Gewalt verbessert habe. „Wenn Täter Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und ihr gewalttätiges Handeln beenden, bietet das Schutz für bestehende und zukünftige Partnerinnen und Familien“, erklärte Buss. Sie forderte den Senat auf, die Kürzungen zu verhindern und damit ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Haushaltskürzungen betreffen Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien

Dem erstmals veröffentlichten Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ zufolge, das am 18. November präsentiert wurde, haben im Jahr 2023 insgesamt 938 Mädchen und Frauen Straftaten wie versuchte oder vollendete Tötungsdelikte erlebt – ein Anstieg von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Fälle häuslicher Gewalt gegen Frauen stiegen um 5,6 Prozent auf 180.715 an.

Die drastischen Einschnitte im geplanten Doppelhaushalt 2024/2025 könnten weitreichende Auswirkungen auf die soziale Arbeit in Berlin haben, insbesondere auf dringend notwendige Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Der Paritätische Berlin sowie der Landesjugendhilfeausschuss fordern daher den Senat und das Abgeordnetenhaus auf, eine adäquate Jugend- und Familienhilfe zu gewährleisten.

Quelle: Der Paritätische Berlin

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.

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