Männer lesen plötzlich Romane, erste Medien rufen den “book guy summer” aus. Das Patriarchat kommt damit in seinem Endstadium an. Ganz sicher.
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
In deutschen Buchhandlungen sind seltene Arten anzutreffen: lesende Männer. Diese Spezies, die nur selten zum Buch greift, könnte diesen Sommer jedoch Unglaubliches leisten, denn der “book guy summer” ist ausgebrochen. Gut aussehende Männer mit Buch werden auf Instagram gefeiert, während Romane als turboweiblich gelten. Doch nun sollen Männer durch das Lesen empathischer, gesünder und geistig flexibler werden, was möglicherweise das Patriarchat überwinden könnte. Trendsetter wie Joseph Quinn und Ebon Moss-Bachrach setzen mit ihrer Romanlektüre ein Statement, um das Patriarchat zu kippen.
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Seltene Arten vermutet man in den Meeren Polynesiens, in den Wäldern des Amazonas oder in den Weiten der arktischen Tundra. Seltene Arten findet man aber auch in der Enge bundesdeutscher Buchhandlungen, zwischen dem dritten und vierten Regal, zusammengekauert auf einem Sitzsack: lesende Männer. Die unscheinbare Spezies könnte noch diesen Sommer Unglaubliches leisten. Denn jetzt ist book guy summer.
Männer lesen kaum. In Deutschland greift nur jeder fünfte Mann ein- oder mehrmals pro Woche zum Buch. Bei Frauen sind es immerhin 36 Prozent. Gut aussehende lesende Männer sind gar so selten, dass ihnen eigene Instagram-Accounts gewidmet werden: @hotdudesreading bestückt den Internetzoo damit, als wären hübsche Männer mit Buch so besonders wie Schneeleoparden oder eine vom Aussterben bedrohte Rotbauchunke. Das Lesen, da lag der norwegische Schriftsteller Karl Ove Knausgård in einem Interview mit dem britischen Observer wohl richtig, ist weiblich.
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