Bundeswehr bereitet sich auf Evakuierung Deutscher im Nahen Osten vor

4dfd6e65 Ea58 4607 Aba5 5ce3b57687d2.jpeg

Die Bundeswehr bereitet sich für einen großen Einsatz zur Evakuierung deutscher Staatsbürger in Nahost vor. Dazu werden auf dem Fliegerhorst im niedersächsischen Wunstorf Transportflugzeuge vom Typ A400M und Soldaten bereitgehalten, die kurzfristig starten können, wie der Deutschen Presse-Agentur erklärt wurde. Vorbereitungen laufen demnach auch in der Marine. Bei dem Einsatz könne es vor allem um die trotz mehrfacher Aufrufe im Libanon verbliebenen Deutschen gehen.

Einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel zufolge konzentrieren sich die Militärs vor allem auf die Rettung von Deutschen aus dem Libanon. A400M-Transportflugzeuge könnten nach wenigen Stunden Flugzeit Deutsche in Beirut aufnehmen, auf der nahegelegenen Insel Zypern absetzen und wieder in Richtung der libanesischen Hauptstadt losfliegen, berichtete der Spiegel.

Über 2000 Deutsche derzeit noch im Libanon

Die Bundesregierung geht derzeit davon aus, dass sich deutlich mehr als 2000 Deutsche im Libanon aufhalten. Gut 2100 Menschen haben sich auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts eingetragen, wie ein Sprecher des Außenamts am Montag in Berlin sagte. Unbekannt sei aber, wie viele der 2100 Menschen auf der Liste aufgrund der dringenden Warnung des Auswärtigen Amtes in der vergangenen Woche mittlerweile aus dem arabischen Land ausgereist sind. Die deutsche Lufthansa-Gruppe und andere Fluggesellschaften hatten wegen der bedrohlichen Lage ihre Flüge von und nach Beirut vorübergehend eingestellt.

Guten Morgen, Berlin
Newsletter

Vielen Dank für Ihre Anmeldung.
Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.

Nach dem Israel zugeschriebenen tödlichen Angriff auf Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran droht die iranische Führung Israel mit Vergeltung. Israel hatte die Tötung von Hanija nicht kommentiert. Der Iran macht das Land aber dafür verantwortlich, der geistliche Führer Ayatollah Ali Chamenei drohte mit einer „harschen Bestrafung“ Israels.

Außenminister mahnen Israel und Iran zur Mäßigung

Wenige Stunden vor der Tötung Hanijas hatte Israel auch Fuad Schukr und damit den ranghöchsten Militärkommandeur der von Teheran unterstützten Hisbollah-Miliz bei einem Angriff im Libanon getötet. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah kündigte daraufhin mit Blick auf weitere vom Iran finanzierte und bewaffnete Gruppen „eine neue Phase an allen Unterstützungsfronten“ gegen Israel an.

Derzeit laufen die diplomatischen Bemühungen international auf Hochtouren, um einen befürchteten regionalen Flächenbrand abzuwenden. Die Außenminister der G7-Staaten riefen alle Seiten zur „Mäßigung“ auf. US-Außenminister Antony Blinken betonte in einem Telefonat mit dem irakischen Regierungschef Mohamed Schia al-Sudani die Notwendigkeit, die regionalen Spannungen abzubauen.

Source link

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *