Klimafreundlich in den Herbst: Europas schönste Citytrips mit dem Zug
Bequem, umweltfreundlich und stets mit einer Prise Abenteuer: Im Herbst bieten sich Citytrips mit dem Zug an — angenehme Temperaturen, weniger Touristen, günstigere Preise. Eine nachhaltige Entdeckungsreise zu fünf Städten in Europa, die gut per Bahn zu erreichen sind.
Provision – ohne Mehrkosten für Sie!
Mehr Infos
Kurzurlaub mit Langzeiterinnerungen: Im Herbst bieten sich mit den meist nur noch wenigen verbliebenen Urlaubstagen Citytrips an. Viele europäische Städte sind in einigen Zugstunden zu erreichen – klimafreundlich und komfortabel. Wir stellen fünf Metropolen von Ost nach West – von Budapest bis Kopenhagen – vor, die in den kommenden Wochen in warmen Farben erstrahlen und unvergessliche Eindrücke vermitteln. Ohne Touristenmassen und ohne Sommerhitze.
1. Wien: Leiwand — die lebenswerteste Stadt der Welt
Heuriger, Fiaker, Sachertorte und Kaiserin Sisi: Österreichs Hauptstadt ist 2023 von der Economist Intelligence Unit erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt ernannt worden. Bereits 2018 gewann Wien als erste europäische Stadt überhaupt das Ranking sowie in den Jahren 2019 und 2022. Die Gründe liegen auf der Hand: Begrünte Straßen mit Gründerzeithäusern, die blaue Donau, herrschaftliche Parks und Schlösser, der Prater, ältester Vergnügungspark der Welt, wunderschöne Kaffeehäuser und Kunstgalerien. Nicht zu vergessen der berühmte Wiener Schmäh.
Im Herbst verwandeln sich die vielen Parks und Gärten der Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt in ein Farbenmeer aus Gold, Rot und Orange. Die Heurigen-Saison erreicht ihren Höhepunkt und die gemütlichen Kaffeehäuser laden zu einer wärmenden Tasse Wiener Melange mit einem Stück Sachertorte ein. Wer nach einem Besuch in einem der mehr als 80 Museen Lust auf etwas Deftiges bekommen hat, sollte eine “Eitrige“, eine Käsekrainer-Wurst, an einem der Imbissstände probieren. Eine übersichtliche App der Wiener Linien macht das Umherfahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach, ansonsten warten etliche Pferdekutschen.
- Zug-Info: Die schnellste (und direkte) Zugverbindung von München nach Wien beträgt knapp vier Stunden.
2. Budapest: Die Stadt der Spas
21 öffentliche Thermalbäder, neun Brücken und ein Unesco-Weltkulturerbe: Eine Bruchlinie in der Erdkruste aus der 120 Thermalwasser-Quellen sprudeln, die Donau und günstige Preise machen Budapest zu einem attraktiven Städtereise-Ziel. Am westlichen Ufer der Donau liegt der Budaer Teil der 1,8-Millionen-Einwohner-Stadt. Mit dem Gellértberg, der Freiheitsstatue und der Zitadelle. Mit dem zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Burgberg und der ehemaligen Königlichen Burg. Und mit vielen öffentlichen Thermalbädern.
Im Herbst stellen diese den perfekten Abschluss eines Tages dar. Im Rudas-Bad beispielsweise gibt es einen neuen Rooftop-Pool mit Bar und Blick auf die Donaubrücken. Dieser ist besonders spektakulär, wenn die Brücken abends beleuchtet sind. Das Gellert-Bad gilt aufgrund seiner Jugendstil-Architektur als das eleganteste, das Széchenyi-Bad mit 15 dampfenden Becken und seinen nächtlichen Partys als das bekannteste. Auf der anderen Donauseite, der flachen Pester Seite, liegen das Parlamentsgebäude, die Akademie der Wissenschaften und weiter südlich das Nationaltheater sowie der Palast der Künste.
- Zug-Info: Die schnellste Zugverbindung von München nach Budapest beträgt knapp sieben Stunden. Sie führt über Wien, dem Umsteigepunkt.
3. Straßburg: Hauptstadt Europas und dem Elsass
Mittelalterliche Altstadt, Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, an der deutsch-französischen Grenze: Der Hauptstadt des Elsass wird viel nachgesagt — Energie und Dynamik, Architektur, Kultur und romantische Kanäle. Ein guter Einstieg ist eine Tour mit dem Elektroboot über die Flüsse und Kanäle der 280.000-Einwohner-Stadt. Danach bietet sich ein Spaziergang durch das Viertel „Petite France“ mit seinen Fachwerkhäusern und engen Gassen an.
Charmante Cafés laden zu einem Zwischenstopp ein, bevor es weiter zum Straßburger Münster geht. Das Wahrzeichen der Stadt ist bekannt für seinen 142 Meter hohen Turm aus Sandstein, der als Meisterwerk gotischer Baukunst gilt. Auch im Inneren beeindruckt die Kathedrale mit ihrer astronomischen Uhr aus dem Jahr 1547. Für Kulturinteressierte gibt es noch mehr zu entdecken — wie in den 13 Museen. Wer Lust auf Natur hat, besucht den Parc de l’Orangerie oder macht eine Radtour durch die Weinberge entlang der Elsässischen Weinstraße. Der Herbst als Zeit der Weinlese ist ideal dafür.
- Zug-Info: Die schnellste (und direkte) Zugverbindung von München nach Straßburg beträgt rund dreieinhalb Stunden.
4. Brügge: Geheimtipp in Belgien
Unesco-Weltkulturerbe-Stadt im Nordwesten Belgiens: Die 118.000-Einwohner-City steht ganz oben auf der Liste der malerischsten Städte Europas. Denn sie verzaubert mit ihren gepflasterten Gässchen, malerischen Kanälen wie in Venedig und mittelalterlichen Plätzen, die von farbenfrohen Gebäuden und gotischen Fassaden eingerahmt werden. Den besten Überblick über Brügge – bei klarem Wetter sogar bis in die Niederlande – bietet der 122 Meter hohe Backsteinturm der Kirche „Unserer Lieben Frau“.
Das gotische Rathaus ist Belgiens ältestes Gebäude – und gilt auch als das schönste der Stadt. Apropos Schönheit: Wie wäre es mit einem Besuch des Diamantmuseums? Hier soll im Jahre 1450 die Kunst des Diamantpolierens erfunden worden sein. Seither spielt Brügge eine herausragende Rolle in der Geschichte des Diamanthandels, was in dem Museum neben vielen wertvollen Steinen gezeigt wird. Sollte nun der Durst plagen, könnte dieser unter anderem im Biermuseum gestillt werden. Belgien ist seit dem Mittelalter für seine Bierspezialitäten bekannt. Praktischerweise enden die Museumsführungen im Verkostungsraum – mit Blick auf den mittelalterlichen Marktplatz.
- Zug-Info: Die schnellste Zugverbindung von München nach Brügge beträgt achteinhalb Stunden. Sie führt meist über Frankfurt und Brüssel.
5. Kopenhagen: Welthauptstadt der Architektur
Umweltfreundlich, zukunftsweisend, Design und Innovation: Dänemarks Hauptstadt nimmt in vielerlei Hinsicht eine Vorbildrolle ein. 2023 war sie Welthauptstadt der Architektur, bis spätestens 2028 will sie CO2-neutral sein. Neben dem Ausbau klimafreundlicher Mobilität wie vieler Radwege – rund 68 Prozent der 630.000 Einwohner fahren mit dem Rad, gehen zu Fuß oder nutzen öffentliche Verkehrsmittel – stehen Design und Innovation im Mittelpunkt der Stadtplanung. Bestes Beispiel für die Glanzprojekte dänischer Architekten sind die Hafenfront, das Schauspielhaus, die Oper und die Bibliothek.
Besonders ist dabei die Mischung von alt und neu, das Nebeneinander von historisch und modern. Zu den Must-sees gehören auch die Bronzefigur der kleinen Meerjungfrau, die nur wenige Meter vom Ufer entfernt auf einem Felsen sitzt. Oder der Turm der Frelser Kirke in Christianshavn, von dem aus sich die besten Ausblicke über die Stadt am Meer bieten. Oder der Copenhill, die coolste Müllverbrennungsanlage Europas und neues Heizkraftwerk, auf dessen Dach man auf Matten Skifahren kann – natürlich mit Après-Ski-Bar. Apropos Gastronomie: Der Meatpacking District im Stadtteil Kødbyen, wo früher Metzger und Prostituierte angesiedelt waren, ist der angesagte Ort, um Einheimische in Bars, Restaurants, Galerien und unterirdischen Clubs kennenzulernen.
- Zug-Info: Die schnellste Zugverbindung von München nach Kopenhagen beträgt rund elf Stunden. Mindestens ein Umstieg ist erforderlich, meist in Hamburg.
Leave a Reply