Koalitionsverhandlungen: Carsten Linnemann will Werte der CDU nicht “verramschen und verkaufen”

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Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen mit dem BSW in Thüringen hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann auf unverrückbare Positionen seiner Partei hingewiesen. Dazu gehörten unter anderem
die Westbindung und die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in
Deutschland, sagte er im ARD-Morgenmagazin. Die CDU habe
bestimmte Werte, und die ließen sich nicht “verramschen und
verkaufen”.

Zugleich wetterte Linnemann gegen die Bundesvorsitzende des BSW, Sahra Wagenknecht, der Einmischung in die Koalitionsverhandlungen auf Landesebene
vorgeworfen wird. Für ihn sei Wagenknecht eine Kommunistin, die aber
kapitalistisch lebe, sagte Linnemann. Die Probleme der Menschen
in Thüringen seien ihr völlig egal. Noch nie habe er von ihr zum Beispiel etwas
zum Thema Bildungspolitik gehört, sagte der CDU-Generalsekretär.

CDU in Thüringen soll sich von Friedrich Merz distanzieren

Wagenknecht wiederholte derweil ihre Forderungen an die Thüringer CDU, sich von ihrem Bundesvorsitzenden Friedrich Merz zu
distanzieren.
“Herr Voigt wird sich entscheiden müssen, wem er sich mehr
verpflichtet fühlt”, sagte sie nach Angaben des Portals web.de an den Thüringer CDU-Landesvorsitzenden Mario Voigt gerichtet. Auf der
einen Seite stünden die Wähler in Thüringen, die eine Stationierung von
US-Mittelstreckenwaffen mit großer Mehrheit ablehnten, auf der anderen Seite
Merz, der im Bundestag “faktisch einen Kriegseintritt Deutschlands gegen
Russland ‘binnen 24 Stunden’ gefordert” hätte.

Bereits zuvor hatte Wagenknecht die Thüringer CDU zu einer
Distanzierung von Merz aufgefordert. Die BSW-Vorsitzende begründete dies mit
einer Rede des CDU-Chefs im Bundestag, in der Merz erneut die Bundesregierung
aufgefordert hatte, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Die CDU in Thüringen wies Wagenknechts Forderungen als “abenteuerlich” zurück.

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