“Lego Horizon Adventures” im Kurztest: Lego baut postapokalyptische Welt mit putzigen Maschinenwesen

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Von Maschinenwesen bis Hotdog-Wagen: Lego Horizon Adventures kombiniert Abenteuer und charmanten Slapstick. Wie gut ist das Spiel? Das zeigt der Kurztest.

Eine postapokalyptische Welt, gefährliche Maschinenwesen und eine junge Heldin, die auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ist: Das Action-Adventure “Horizon Zero Dawn” war 2020 ein absoluter Hit auf der Playstation. Die Spieler waren begeistert von der fantasievollen Welt und den actiongeladenen Kämpfen. In einer Fortsetzung ging’s dann weiter mit den Abenteuern von Aloy, der Retterin der Welt. 

Währenddessen hat Lego ein Set mit ihr und einem Langhals veröffentlicht, einem besonders großen Maschinenwesen in Dinoform. Da wurde schnell klar, wie gut die Welt in Legobausteinen wirkt. So gut, dass sich kluge Menschen entschieden haben, das auch ins Gaming zu übertragen – und siehe da, Aloy macht im Lego-Adventure eine durchaus gute Figur.

“Lego Horizon Adventures”: Ein Familienspiel

In der putzigen Baustein-Welt zeichnen die Entwickler die bekannte Geschichte nach, setzen aber eher auf eine locker-flockige Erzählweise als auf die spektakulär inszenierte Geschichte der Vorlage. So was kennen wir ja auch von anderen Lego-Spielen wie “Herr der Ringe” oder “Star Wars”. Der Humor ist nett, setzt aber auch stark auf Slapstick, was nicht jedermanns Sache ist. Das Ziel ist klar: “Lego Horizon Adventures” möchte ein Familienspiel sein. Und so haben sich dann auch die Familien vor dem Fernseher versammelt und hatten gemeinsam Spaß mit Aloy und ihren Freunden.

Spielerisch setzt das Game auf eine Vogelperspektive, die nah genug ist, um die vielen liebevollen Details entdecken zu können, aber auch weit genug entfernt ist, dass zwei Spieler im Couch-Koop gleichzeitig sinnvoll handeln und sich dabei sehen können. Das Gameplay ist eine Mischung aus Entdecken – immer wieder finden wir versteckte Boxen mit kleinen Noppen, mit denen wir beispielsweise neue Kostüme freischalten können – und Kämpfen. 

Eine Besonderheit aus dem Originalspiel findet sich auch in “Lego Horizon Adventures”: Aloy und ihre Freunde können Schwachstellen der Maschinenwesen angreifen, wodurch sie besonders viel Schaden machen. Diese Angriffspunkte lassen wir per Knopfdruck aufleuchten und greifen sie dann gezielt an.

Neben der Standardwaffe haben alle vier spielbaren Charaktere die Möglichkeit, besondere Waffen oder Spezialeffekte wie einen Hotdog-Wagen, der Bomben wirf, aufzunehmen. Das erweitert das Gameplay kontinuierlich, aber in überschaubarem Maße. Auch eine Schleichmechanik wurde übernommen, diese spielt allerdings kaum eine Rolle.

“Lego Horizon Adventures”: Ins Dorf zum Aufleveln

Zwischen den linearen Missionen, die uns durch die Schauplätze von Horizon führen, kommen wir immer wieder in das Hauptquartier, ein Dorf, zurück. Dort können wir Häuser anpassen und kleinere Verschönerungen vornehmen. Und das nicht nur im Lego-Horizon-Stil, sondern auch mit Modulen aus anderen Lego-Universen wie Lego City. Während das eine eher eine Spielerei ist, die keinen Einfluss auf den Rest des Spiels hat, können wir im Dorf auch Fähigkeiten freischalten, die uns im Kampf helfen.

Im Grunde genommen ist “Lego Horizon Adventures” vor allem eines: ein Muntermacher, eine Portion gute Laune. Im Gegensatz zum Sony-Spiel “Astro Bot”, das durch seine vielfältigen Gameplay-Mechaniken überzeugt, setzt Lego-Aloy vor allem auf eine fluffige Erzählung und einfache Zugänglichkeit. Wer damit zufrieden ist, kann das gerne so spielen. Wir haben allerdings nach einigen Spielstunden eine gewisse Ermüdung gespürt. Da stellt sich die Frage, ob es ein Vorteil ist, dass das Spiel mit knapp über zehn Spielstunden eher kurz geraten ist.

Wir haben das Spiel auf der Playstation 5 Pro (zum Test) gespielt – hier profitierten wir von einer flüssigen Darstellung, konnten aber kein echtes Grafikplus zur Standard-Playstation wahrnehmen. “Lego Horizon Adventures” ist seit dem 14. November im Handel.

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