Marktbericht: Neuer Finanzminister sorgt für Fantasie

Nyse 314.jpg

Die Street ist weiter mit den Folgen des Wahlsieges von Donald Trump beschäftigt. Dessen Ernennung eines neuen Finanzministers sorgte für Aufbruchstimmung. Auch der DAX profitierte davon.

Die Nominierung des Hedgefonds-Managers Scott Bessent zum US-Finanzminister hat heute die zuletzt ins Stocken geratene Rally der US-Börsen neu angeheizt. Bessent ist Gründer des Hedgefonds Key Square Group und war zuvor Chief Investment Officer von George Soros’ Soros Fund Management. Er sagte in einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit dem Wall Street Journal, dass sowohl Steuer- als auch Ausgabenkürzungen Priorität hätten.

Bessent plädiert für eine Senkung des Haushaltsdefizits auf drei Prozent und ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von drei Prozent, was durch Deregulierung und die Förderung von täglich zusätzlich drei Millionen Barrel Rohöl erreicht werden soll.

“Wir erleben gerade eine Trump-Rally”, konstatierte Tim Ghriskey, Portfoliostratege bei Ingalls & Snyder. “Die Märkte mögen die Republikaner, weil sie davon ausgehen, dass die Steuern nicht steigen und hoffentlich sinken werden.”

Zudem setzten Börsianer darauf, dass der designierte Präsident frühzeitig einsatzbereit sein werde, da er bereits sein Kabinett zusammengestellt habe.

Sowohl der Dow Jones als auch der marktbreite S&P 500 erreichten im Verlauf neue Bestmarken. Allerdings konnten die Indizes ihre höchsten Tagesgewinne aus dem frühen Geschäft nicht halten. Bei einem Tages- und neuen Rekordhoch von 44.815 Punkten schloss der Leitindex Dow Jones bei 44.736 Zählern um 0,99 Prozent höher. Das Jahresplus liegt mit dem Rekord bei rund 18,5 Prozent. Das Plus im S&P 500 und im Nasdaq 100 beläuft sich bisher auf jeweils rund 24 Prozent.

Auch der marktbreite S&P 500 markierte zu Handelsbeginn bei 6.020 Punkten ein Rekordhoch, fiel danach aber zurück. Am Ende rückte der Index nur moderat um 0,3 Prozent vor auf 5.987 Zähler. Was auch daran lag, dass die Technologieaktien im Verlauf nicht auf Touren kamen.

An der Nasdaq endete der Composite-Index nur leicht um 0,27 Prozent höher, der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,14 Prozent. Damit setzte sich die zuletzt eher verhaltene Entwicklung an der Nasdaq fort, die nach dem als enttäuschend aufgenommenen Quartalsbericht von KI-Platzhirsch Nvidia in der Vorwoche eingesetzt hatte.

Nividia-Papiere verloren gegen den Trend 3,32 Prozent. Die Mehrzahl der “Glorreichen Sieben”, also der sieben nach Börsenwert größten US-Techunternehmen, verbuchte angesichts der Nachrichten rund um Trumps Nominierung allerdings Gewinne. Amazon, Alphabet und Meta stiegen um 1,0 bis 2,2 Prozent. Apple stagnierte.

Eine Verschiebung bei der Veröffentlichung des Quartalsberichts von Macy’s machte derweil die Anleger nervös. Die Papiere der traditionsreichen US-Einzelhandelskette gaben 2,2 Prozent nach. Das Unternehmen wird seine Quartalszahlen nach eigenen Angaben am 11. Dezember vorlegen. Zuvor war die Veröffentlichung für den 26. November geplant.

Hintergrund sei, dass ein Mitarbeiter von Macy’s “absichtlich falsche Buchungseinträge” vorgenommen habe, um rund 132 bis 154 Millionen Dollar an Lieferkosten zwischen dem vierten Quartal 2021 und dem dritten Quartal 2024 zu verbergen. Zudem fielen die vorläufigen Quartalsergebnisse des Unternehmens etwas unter den Erwartungen der Analysten aus: Der Nettoumsatz ging auf 4,74 Milliarden Dollar zurück, Experten hatten im Schnitt mit 4,77 Milliarden gerechnet.

Die Zahlen von Macy’s für das dritte Quartal gelten traditionell als ein Indikator für die Stärke des Weihnachtsgeschäfts in den USA. Der Kaufhaus-Konzern hat seit Jahren mit der Konkurrenz von Online-Händlern zu kämpfen und will verlustbringende Standorte schließen.

Auch die Kurse von US-Staatsanleihen zogen spürbar an. Im Gegenzug sanken die Renditen kräftig. Zehnjährige Papiere warfen nur noch 4,26 Prozent ab, nach bis zu 4,45 Prozent nach der Präsidentschaftswahl.

Grund für den Rendite-Rutsch waren gesenkte Inflationserwartungen nach der Nominierung von Scott Bessent als Finanzminister durch den künftigen Präsidenten Donald Trump. Am Markt werde davon ausgegangen, dass dieser einen potenziell mäßigenden Einfluss auf die Politik der neuen Regierung haben dürfte, sagte Shaun Osborne, Stratege bei Scotiabank.

Laut Ian Lyngen, Leiter der US-Zinsstrategie bei der Investmentbank BMO Capital Markets, hebt die Nominierung von Bessent zwar die potenziellen Auswirkungen einer erneuten Fokussierung auf Handelskriege und Zölle durch die neue US-Regierung nicht vollständig auf. Durch den Wegfall einiger extremerer Szenarien für den Posten des Finanzministers hätten sich die Aussichten für den Anleihenmarkt aber sicherlich etwas beruhigt.

Auch in der neuen Woche kommen die Impulse für die Finanzmärkte primär aus den USA. Für Optimismus sorgte insbesondere die Nominierung von Scott Bessent als US-Finanzminister durch den künftigen Präsidenten Donald Trump. Die gute Stimmung in New York bescherte sowohl dem US-Leitindex Dow Jones als auch dem S&P-500-Index Rekordstände, was auch die heimischen Anleger wohlwollend zur Kenntnis nahmen.

Anleger setzen nun darauf, dass unter Bessent die US-Staatsverschuldung nicht so rasch ansteigen werde wie zuletzt befürchtet. Die Schweizer Großbank UBS betont zudem, dass Bessent einen gemäßigten Ton in Bezug auf Zölle und den US-Dollar angestimmt habe.

Der DAX schloss am Ende 0,43 Prozent im Plus und ging bei 19.405 Punkten aus dem Handel. Im Tageshoch erreichte er 19.468 Punkte und legte dabei rund 0,6 Prozent zu. Der MDAX der mittelgroßen Werte stieg deutlicher um 1,1 Prozent auf 26.469 Punkte.

“Die große Frage ist, ob es sich um eine Verschnaufpause, eine Stabilisierung oder gar eine Trendwende nach oben handelt”, so Thomas Altmann, Leiter des Portfoliomanagements beim Vermögensverwalter QC Partners, mit Blick auf den DAX.

Dieser hatte in der vergangenen Woche erstmals nach vier negativen Wochen wieder einen Gewinn verbucht. Noch habe der Index genug Zeit, den Monatsgewinn von aktuell 1,8 Prozent auszubauen, betonte Altmann. “Denn an sich genießt der November den Ruf als Monat der Weihnachtsrally.”

Auch aus technischer Perspektive spricht derzeit vieles für weitere Kursgewinne. Mit Blick auf den DAX ist vor allem die Rückeroberung der für den mittelfristigen Trend so wichtigen 50-Tage-Linie (aktuell bei 19.205 Punkten) positiv herauszustreichen. Mit Beginn der neuen Börsenwoche schließt das Aktienbarometer zudem die am 12. November gerissene Abwärtskurslücke. Das lässt das Rekordhoch bei 19.674 Zählern wieder ins Visier der Anleger rücken.

Die kriselnde Stahltochter von thyssenkrupp will in den kommenden Jahren Tausende ihrer derzeit rund 27.000 Arbeitsplätze abbauen. Allein bis 2030 sollen rund 5.000 Jobs gestrichen werden, wie das Unternehmen heute mitteilte. Weitere 6.000 Stellen sollen durch Ausgliederungen oder Verkäufe von Aktivitäten wegfallen. Ziel sei es, in den kommenden Jahren die Personalkosten im Schnitt um zehn Prozent zu senken.

Ein Eckpunktepapier von thyssenkrupp Steel sehe vor, die Produktionskapazitäten marktbedingt von gegenwärtig 11,5 Millionen Tonnen auf 8,7 bis 9 Millionen Tonnen zu senken und somit an die zukünftigen Markterwartungen anzupassen. Die Stahlsparte stehe unverändert zur grünen Transformation und zur klimaneutralen Stahlproduktion, betonte das Management. Das Unternehmen hält an seinem Plan fest, die bereits im Bau befindliche Direktreduktionsanlage fertigzustellen.

Der Mutterkonzern thyssenkrupp hat seiner schwächelnden Stahltochter aber eine Finanzierungszusage für die kommenden zwei Jahre gegeben. Ein unabhängiges Gutachten kam “zu einer positiven Fortführungsprognose” für thyssenkrupp Steel, wie die Stahlsparte des Konzerns heute mitteilte. Die im MDAX enthaltene thyssenkrupp-Aktie legte rund 2,1 Prozent zu.

Schlechte Nachrichten kamen derweil erneut von der heimischen Wirtschaft. Der wichtigste Frühindikator ifo-Index für die Konjunktur in Deutschland fiel auf 85,7 Zähler von 86,5 Punkten im Vormonat.

“Das deutsche Bruttoinlandsprodukt dürfte im Winterhalbjahr bestenfalls stagnieren. Ab dem Frühjahr erwarte ich allenfalls eine blutleere Aufwärtsbewegung”, kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer die Zahlen.

Der Euro hat nach der Nachricht von der Nominierung des neuen US-Finanzministers ins Plus gedreht, zuletzt gewann er im US-Handel rund 0,75 Prozent bei 1,0525 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0495 (Freitag: 1,0412) Dollar fest.

Die europäische Gemeinschaftswährung hat seit dem Wahlsieg Trumps zum Dollar massiv an Wert verloren. Hintergrund sind Erwartungen der Investoren, die Politik Trumps dürfte inflationstreibend wirken – entsprechend fielen denn auch die US-Zinssenkungserwartungen am Markt, was dem Dollar den Rücken stärkte.

Enttäuschende ifo-Daten aus Deutschland hingegen bewegten den Kurs des Euro kaum. “Am meisten leiden die Unternehmen unter der abnehmenden Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland”, schrieb Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Die negativen Effekte verstärkten sich dabei mittlerweile selber, wenn etwa Entlassungen am Standort Deutschland auf das Konsumvertrauen und damit die Nachfrage drücken.

Der Bitcoin ist mit Kursen um die 98.000 Dollar in die neue Woche gestartet, zuletzt aber wieder deutlicher zurückgefallen auf 94.800 Dollar. Der Kurs der Kryptowährung wird derzeit ausschließlich von der Hoffnung auf regulatorische Lockerungen unter dem künftigen US-Präsidenten Trump getragen.

Am Freitag konnte die Cyberdevise die 100.000-Dollar-Marke fast erreichen, bevor sie knapp darunter wieder abdrehte. “Doch bereits in Kürze könnte es wieder aufwärts gehen”, ist IG-Experte Christian Henke zuversichtlich. Die Oberseite bei 98.000 Dollar gelte es nun zu überwinden.

Gegen den positiven Markttrend fiel die Commerzbank-Aktie am DAX-Ende um fünf Prozent, Hintergrund ist die schlagartig gesunkene Übernahmefantasie. UniCredit-Chef Andrea Orcel will sich mit seinem Vorstoß bei der Commerzbank angesichts des überraschenden Übernahmeschritts beim heimischen Rivalen Banco BPM erst einmal Zeit lassen. Die UniCredit werde niemals zwei Banken zur gleichen Zeit integrieren, sagte Orcel.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Unicredit mit Blick auf die Übernahme des Kontrahenten Banco BPM auf “Overweight” mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Damit könne eine Übernahme der Commerzbank zumindest auf die längere Bank geraten, schrieb Analystin Delphine Lee in einer heute vorliegenden Studie. Aus Sicht der Unicredit wäre eine Übernahme der Banco BPM derweil finanziell ohne weiteres machbar

Dagegen zählten Autoaktien zu den Gewinnern im DAX, Papiere der Porsche Ag waren besonders gefragt. Anleger hoffen auf weniger hohe Einfuhrzölle unter dem designierten US-Finanzminister Scott Bessent, hatte dieser doch zuletzt eher gemäßigtere Töne angestimmt. Tagessieger waren aber Adidas mit einem Plus von über drei Prozent.

Ein im Auftrag des Postdienstleisters DHL in Leipzig gestartetes Frachtflugzeug ist am frühen Morgen in der Nähe des Flughafens der litauischen Hauptstadt Vilnius auf ein Wohnhaus gestürzt. Dabei sei mindestens eine Person ums Leben gekommen, eine weitere Person sei verletzt worden, zitierte der litauische Rundfunk einen Sprecher des Rettungsdienstes.

Das Bundeskartellamt sieht die Rolle des Energieversorgers RWE am deutschen Strommarkt mit Sorgenfalten. “Die strukturelle Marktmacht im Bereich der Stromerzeugung besteht fort”, sagte Behördenchef Andreas Mundt anlässlich der Vorstellung des sogenannten Marktmachtberichts 2023/24 in Bonn.

Die Arbeiten am dritten Passagier-Terminal des größten deutschen Flughafens in Frankfurt gehen planmäßig voran. Vor einigen Tagen haben die Behörden den mittleren Flugsteig H abgenommen, auch die Brandschutztechnik genügt den Anforderungen der Experten.

“Wir kommen sehr gut vorwärts”, sagt der Chef des Betreibers Fraport, Stefan Schulte, heute sichtlich stolz bei einer Baustellenbesichtigung. Auch den Kostenrahmen von vier Milliarden Euro werde man “plus/minus 100 Millionen” einhalten, kündigt der MDAX-Konzern an.

Fraport hatte den Ausbau des Flughafens trotz deutlicher Passagier-Rückgänge in der Corona-Krise fortgesetzt und ab einem gewissen Zeitpunkt keine Änderungen an den Planungen mehr zugelassen. Dieser “Design Freeze” sei die Grundlage für den reibungslosen Ablauf der Baustelle, sagt der Geschäftsführer der Projektgesellschaft Fraport Ausbau Süd, Harald Rohr. Fraport-Papiere gehörten zu den größten Gewinnern im MDAX und gewannen rund fünf Prozent.

Der angekündigte Abschied der Vorstandsvorsitzenden Susanne Wiegand verunsichert die Anleger des Herstellers von Panzergetrieben merklich. Der Kurs der Aktie sackte im frühen Handel in der Spitze um fast zehn Prozent ab, hatte sich zuletzt aber wieder etwas gefangen. Wiegand legt ihr Mandat Ende Januar aus persönlichen Gründen nieder.

Die Mitglieder von Borussia Dortmund haben am Sonntag zwar gegen den umstrittenen Sponsorendeal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall gestimmt – die Aktionäre aber nicht. Diese lehnten mit großer Mehrheit (99,84 Prozent) einen Antrag auf ein schnellstmögliches Ende der Partnerschaft mit dem Rüstungskonzern ab. Das Votum der Mitglieder war nicht bindend für die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten.

Heute beschlossen die Aktionäre auf der Hauptversammlung eine Dividendenzahlung von 6 Cent je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr. Mit Hans-Joachim Watzke hat heute der langjährige bisherige Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung auf der Hauptversammlung seine letzte Rede vor den Aktionären gehalten. Erstmals saß der ehemalige Profi und Leiter des Jugendzentrums Lars Ricken als Geschäftsführer mit auf dem Podium und sprach auch zu den Aktionären des Fußball-Bundesligisten.

Auch im Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten gibt es nach Jahren Veränderungen. Der bisherige Vorsitzende des Kontrollgremiums, Christian Kullmann, der Vorstandschef des Essener Spezialchemieunternehmens Evonik ist, stellte sich, ebenso wie der CDU-Politiker und Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen, nicht zur Wiederwahl. Zur Wahl stellten sich der Evonik-Manager Christian Schmidt und der ehemalige BVB-Spieler und Manager Michael Zorc. Beide wurden von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit gewählt.

Der angeschlagene Batteriehersteller Varta ist seiner Sanierung einen Schritt näher gekommen. Die Mehrheit der Eigentümergruppen habe dem Restrukturierungsplan beim Erörterungs- und Abstimmungstermin offiziell zugestimmt, teilte das Unternehmen heute mit.

Lediglich die Gruppe der Streubesitz-Aktionäre habe gegen den Plan gestimmt. Das Unternehmen rechne noch in diesem Jahr damit, dass das zuständige Amtsgericht dem Plan zustimmt und dieser umgesetzt werden kann. Der Gerichtstermin ist nach Angaben eines Sprechers für den 3. Dezember angesetzt.

Der in die Krise geratene Batteriehersteller hatte in monatelangen Verhandlungen mit Gläubigern und möglichen Geldgebern einen Sanierungsplan festgezurrt, der das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG) nutzt. Das soll Firmen, die operativ eigentlich lebensfähig sind, den Gang zum Insolvenzrichter ersparen. Wenn 75 Prozent der Gläubiger einer Lösung zustimmen, können die anderen das nicht mehr blockieren.

Nach dem Sanierungsplan verzichten die Gläubiger auf mehr als die Hälfte ihrer Kredite und Schuldscheindarlehen. Der Sportwagenbauer Porsche und der Varta-Großaktionär Michael Tojner geben zusammen 60 Millionen Euro frisches Kapital und werden damit zu alleinigen Eigentümern von Varta. Die Kleinaktionäre gehen leer aus. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat deswegen Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen diesen Plan eingelegt.

Ein Konsortium unter der Führung des Investors KKR hat sich die überwiegende Mehrheit am Wind- und Solarparkbetreiber Encavis gesichert. Im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebotes halte die Gruppierung nun 87,41 Prozent aller ausstehenden Aktien, teilte Encavis heute in Hamburg mit.

Die Aktionäre erhalten 17,50 Euro in bar für jede angediente Aktie des SDAX-Unternehmens. Den Angaben nach soll der Wind- und Solarparkbetreiber nun so schnell wie möglich von der Börse genommen werden.

Der französische Staat hat ein Übernahmeangebot für Teile der kriselnden IT-Firma Atos abgegeben. “Die Aufnahme exklusiver Gespräche ist ein entscheidender erster Schritt, nicht nur für die Sanierung und Umstrukturierung der Gruppe, sondern auch zur Sicherung des strategischen Geschäftsfelds Supercomputer”, sagte Frankreichs Finanzminister Antoine Armand. Diese Sparte werde mit 500 Millionen Euro taxiert.

Source link

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *