Anja Adler hat dank eines Fehlers der Mitfavoritin Katalin Varga die zweite deutsche Bronzemedaille am letzten Wettkampftag der Paralympics gewonnen. Zuvor hatte auch Edina Müller am Sonntag (08.09.2024) im Para-Kanu Bronze geholt.
Varga war auf den 200 Metern die einzige, die der Goldgewinnerin Charlotte Henshaw (Großbritannien) halbwegs folgen konnte, kam dann aufgrund des Windes aber von der Bahn ab und musste abbremsen. Adler nutzte die Gunst der Stunde und zog von Rang vier aus vorbei auf den Medaillenplatz – und ließ sich den nicht mehr nehmen. Nach einem zögerlichen Start hatte sie keine Chance auf eine noch bessere Platzierung und freute sich enorm über Bronze.
Müller feiert Bronze mit Boot-Selfie
In ihrem Rennen in der Klasse K1 hatte sich Müller zuvor einen packenden Dreikampf mit der Favoritin Maryna Mazhula (Ukraine) und Katherinne Wollermann (Chile) geliefert. Die 41-Jährige schaffte es aber nie, an ihren Kontrahentinnen vorbeizuziehen, musste sich mit Platz drei begnügen. Gold ging an Wollermann mit neuem paralympischen Rekord von 51,95 Sekunden, Müller hatte auf dem Bronzerang 1,18 Sekunden Rückstand.
Die Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier hatte vor drei Jahren in Tokio Gold im Para-Kanu gewonnen und 2012 in London im Rollstuhl-Basketball. Nun darf sie sich auch über eine Bronzemedaille freuen, feierte sie noch in ihrem Boot mit einem Selfie mit ihren Trainern.
Laberer auch Medaillenkandidatinnen
Die Erfolge von Adler und Müller sollen aber nicht die letzten der Paralympics sein. In der Klasse K3 wird mit Felicia Laberer die letzte deutsche Athletin in Paris an den Start gehen und die Spiele ebenfalls mit einer Medaille beenden. Ihre größte Konkurrentin ist die Britin Laura Suger, die seit vier Jahren kein Rennen verloren hat.
Leave a Reply