Berlin. In der Nacht wurden in Berlin wieder mehrere Autos angezündet. In einem ICE wurde ein Bewaffneter festgenommen.
- Marienfelde und Charlottenburg: Autos angezündet
- Mann in Gesundbrunnen angeschossen – Verdächtiger festgenommen
- Feuerwehr rettet Person aus brennender Wohnung
- Frau bei Wohnungsbrand in Fürstenwalde schwer verletzt
- Treptow-Köpenick: Raser mit 111 km/h geblitzt, 560 Euro Bußgeld
Hier finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog.
Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 20. August 2024: Mann in Gesundbrunnen angeschossen – Verdächtiger festgenommen
16.07 Uhr: Zwei Tage nachdem ein Mann in Gesundbrunnen (Mitte) angeschossen wurde, konnte die Polizei einen 41 Jahre alten Verdächtigen in Kreuzberg festnehmen. „Ein Ermittlungsrichter hat am 15. August 2024 Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen, der sich seitdem in Untersuchungshaft befindet“, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Am vergangenen Montag (12. August) war ein 25-Jähriger gegen 18.30 Uhr mit seinem Vater auf dem Gehweg der Soldiner Straße unterwegs gewesen. Ein Fahrzeug habe auf Höhe der beiden Männer gestoppt. Dann habe ein Unbekannter mehrere Schüsse in die Richtung der Männer abgegeben. Ein Schuss traf den 25-Jährigen am Bein. Das Fahrzeug flüchtete anschließend. Rettungskräfte brachten den Verletzten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.
Nach Drohungen gegen AfD-Politiker ermittelt Staatsschutz
13.44 Uhr: Nach Drohungen gegen einen AfD-Politiker aus Königs Wusterhausen ermittelt der Staatsschutz. Das bestätigte die Polizei auf Anfrage. Demnach gehe es um Sachbeschädigung, Bedrohung und Beleidigung gegen den AfD-Landtagskandidaten Jan Schenk. In einem Fall sei seine Garage mit der Aufschrift „Jan S. jagen“ beschmiert worden. Es liegen laut Polizei aber noch andere Anzeigen Schenks vor. Zunächst hatte die „Märkische Allgemeine“ berichtet.
Die Anfeindungen hätten sich vor wenigen Tagen zugetragen, berichtete Schenk. In Eichwalde sei etwa nach seinem Wahlkampfauftritt „Jan Schenk blutig boxen“ auf den Marktplatz geschrieben worden. Seit einiger Zeit gebe es stetig Angriffe gegen ihn, betonte der AfD-Politiker. Mehrfach hätten Unbekannte die Radbolzen an seinem Auto herausgedreht. Im aktuellen Wahlkampf zur Landtagswahl am 22. September kam es wiederholt zu Anfeindungen und Angriffen. Zuletzt wurde ein Wahlhelfer der Grünen beim Verteilen von Flyern von einem Mann angegriffen.
Raser in Treptow-Köpenick mit 111 km/h geblitzt
13.24 Uhr: Deutlich zu schnell unterwegs war laut Polizei am Montagabend kurz nach 21 Uhr ein Autofahrer auf der Köpenicker Landstraße (Treptow-Köpenick). Der Blitzer fotografierte den Wagen und seinen Fahrer bei stolzen 111km/h. Erlaubt waren 50 km/h. Der Fahrer muss nun zwei Monate auf seinen Führerschein verzichten und ein Bußgeld von 560 Euro zahlen. Zudem gibt es zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei.
Reisende bedroht? Bewaffneter Mann in ICE festgenommen
13.20 Uhr: Die Bundespolizei hat in einem ICE einen Betrunkenen festgenommen, der mit zwei Messern bewaffnet war. Eine Reisende machte am Montagmittag zwei Polizisten an Bord des Zuges von Lutherstadt Wittenberg nach Berlin Südkreuz auf den Mann aufmerksam, wie die Bundespolizei mitteilte. Nach Angaben der Frau soll der Mann mit einem Messer hantiert und Reisende bedroht haben.
Die Polizisten machten den Mann ausfindig, der aggressiv auftrat und gegen seine Festnahme Widerstand leistete. Bei einer anschließenden Durchsuchung des Mannes wurden ein Messer mit einer Klingenlänge von 20 Zentimeter sowie ein weiteres mit einer Klingenlänge von 6 Zentimetern sichergestellt. Ein Alkoholtest auf einer Wache ergab einen Wert von rund 2,50 Promille. Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann.
Rollerfahrer bei Verkehrsunfall in Neukölln verletzt
9.54 Uhr: Am Montagmorgen wurden Polizisten zu einem Verkehrsunfall nach Neukölln alarmiert. Demnach war ein 39-Jähriger gegen 7 Uhr mit einem Roller in der Thomasstraße in Richtung Hermannstraße unterwegs. Dabei soll der Mann aus bislang ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und mit zwei am Fahrbahnrand geparkten Autos kollidiert sein. Der 39-Jährige erlitt bei dem Unfall Kopfverletzungen und wurde zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr soll nicht bestehen.
Frau bei Wohnungsbrand in Fürstenwalde schwer verletzt
8.38 Uhr: Bei einem Wohnungsbrand in Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) ist eine Frau schwer verletzt worden. Wie die Feuerwehr mitteilte, brach das Feuer in der Nacht in einem Zimmer in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Paul-Frost-Ring aus. Die durch die Flammen stark beschädigte Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.
Eine weitere Familie aus dem vierten Stock wurde durch die starke Rauchentwicklung vom Rauchmelder geweckt. Die vierköpfige Familie und ihre Haustiere wurden unverletzt befreit. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen. Nach Abschluss der Löscharbeiten, die bis in die frühen Morgenstunden andauerten, konnte die Familie zurück in ihre Wohnung. Wie hoch der Gesamtschaden ist, konnten die Feuerwehr und Polizei bisher nicht einschätzen. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Feuerwehr rettet Person aus brennender Wohnung
8.23 Uhr: Am Morgen ist die Berliner Feuerwehr zu einem Brand im zweiten Obergeschoss eines fünfgeschossigen Wohnhauses in der Sophie-Charlottenstraße-Straße in Charlottenburg alarmiert worden. Eine Person wurde mit einer Drehleiter vom Balkon gerettet, notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Eine weitere Person hatte sich selbst in Sicherheit bringen können. Die Feuwehr war mit 67 Kräften im Einsatz.
Autos brennen in Charlottenburg und Marienfelde – hoher Sachschaden
7.30 Uhr: In der Nacht zu Dienstag brannten in Berlin wieder Autos. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in die Säntisstraße in Marienfelde (Tempelhof-Schöneberg) gerufen. Dort brannte ein BMW-SUV, auch ein davor geparkter Kleinbus wurde durch die Hitze der Flammen beschädigt.
In der Fasanenstraße in Charlottenburg ist es in der Nacht zu einem hohen Sachschaden gekommen. Wie die Feuerwehr mitteilte, mussten die Einsatzkräfte ausrücken, weil drei Autos auf einem Parkplatz in Flammen standen. Demnach hatten die Beamten die Situation schnell unter Kontrolle und konnten verhindern, dass sich das Feuer auf benachbarte Fahrzeuge ausbreitete.
Der Schaden ist dennoch immens. Alle drei Fahrzeuge sind ausgebrannt und nicht mehr fahrbereit. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
fmg/dpa
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