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Andreas Biller
Viele Restaurants in Mallorca stehen vor dem Aus. Steigende Kosten und Touristen, die weniger ausgeben, belasten die Gastronomie schwer.
Mallorcas Gastronomieszene steht vor einer tiefen Krise. Trotz hoher Touristenzahlen verzeichnet die Insel einen massiven Umsatzrückgang in Bars und Restaurants. Viele Betriebe könnten bald schließen.
Schlechteste Mallorca-Saison seit Corona
Laut “Merkur” ist die laufende die schlechteste Saison seit der Corona-Pandemie. Der Restaurantverband PME-Restauración nennt steigende Personal- und Betriebskosten sowie einen Mangel an qualifiziertem Personal als Hauptgründe. Präsident César Amable betonte: „Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer wurde verkürzt und das Budget der Touristen begrenzt.“
“TZ” berichtet zudem, dass die Urlauber verstärkt auf ihre Ausgaben achten. Gestiegene Flug- und Hotelpreise belasten das Urlaubsbudget, was sich negativ auf Taxis, Autovermietungen sowie Einzelhandel und Gastronomie auswirkt.
Die Gastronomen drängen nun auf einen eigenen Tarifvertrag, um die steigenden Kosten zu bewältigen. Amable warnt: „Ohne eine neue Vereinbarung sehe ich eine sehr schlechte Zukunft für die Gastronomen.“
Gleichzeitig tauchten in Manacor und Palma Graffitis mit Parolen wie „Kill A Tourist“ und „Tourismus macht frei“ auf, letzteres eine Anspielung auf den zynischen Nazi-Spruch „Arbeit macht frei“. Die Demonstrationen verliefen friedlich. Tourismusverbände der Insel relativieren die Aktionen als Auswüchse einer kleinen, lautstarken Minderheit.
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