Die Füße verbringen im Herbst und Winter viel Zeit in engen Stiefeletten, in Hausschuhen, in dicken Wollsocken. Dabei freuen sie sich gerade jetzt über Aufmerksamkeit. Wie Sie Ihre Füße im Herbst und Winter richtig pflegen, lesen Sie hier.
Sie tragen uns durchs Leben – und oft bedanken wir uns gar nicht richtig dafür: unsere Füße. Dabei können wir ihnen schon mit kleinen Alltagsroutinen Gutes tun und uns selbst einen kleinen Wellnessmoment gönnen. Der Orthopäde Thomas Schneider von der Gelenkklinik Gundelfingen gibt Anregungen.
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1. Zu Hause auf die Hausschuhe verzichten
Waren wir im Sommer noch barfuß im Garten oder am Strand unterwegs, stecken unsere Füße im Herbst wieder in geschlossenen Stiefeletten, Turnschuhen und Schnürschuhen. Und darin ist es manchmal ziemlich eng.
Das kann auf Dauer Folgen haben: Wer zu enge Schuhe trägt, riskiert laut Orthopäden Beschwerden wie einen Spreizfuß oder Nervenschmerzen. Gerade auf längeren Strecken sollten wir daher in Schuhen laufen, die unseren Zehen genügend Bewegungsfreiheit lassen.
Auch wenn die Barfußsaison längst vorbei ist: Den Füßen tut es gut, wenn wir auch mal „unten ohne„ unterwegs sind, denn das trainiert die Fußsohlenmuskulatur. Und wenn es nur zu Hause ist, wo wir zur Abwechslung die Hausschuhe im Schrank lassen und barfuß über Parkett oder Teppich laufen. Das fördert laut Schneider eine gesunde Zehenstellung.
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2. Wechselduschen gegen kalte Füße
Die Füße werden schnell kalt – und mit ihnen gefühlt der ganze Körper? Dem kann man entgegenwirken. Fußexperte Schneider rät zu Wechselduschen. Durch den Kältereiz sollen die Füße lernen, an kühlen Tagen wärmer zu bleiben.
Die ideale Wechseldusche besteht aus zwei Durchgängen, die jeweils mit warmem Wasser beginnen und mit kaltem Wasser enden, erklärt das Portal “haut.de“. Der Wasserstrahl beginnt jeweils am rechten Fuß und verläuft außen bis zur rechten Hüfte. Über die Innenseite des Oberschenkels geht es dann wieder zurück zum Fuß. Dies wiederholt man am linken Bein. Dann bläst man vom rechten Handrücken aus den Arm hinunter bis zur Schulter. Entlang der Innenseite des Armes geht es zurück zur Hand. Dies wird auf der linken Seite wiederholt.
3. Gymnastik und Massagen
Einmal schön durchkneten: Massagen regen die Durchblutung der Fußsohle an und sorgen für Entspannung. Wer einen Igelball hat, kann die Fußsohle darüber rollen – das geht auch auf dem Sofa sitzend.
Kleine Gymnastikübungen fördern die Beweglichkeit der Füße. Schneider rät: “Mehrmals täglich für ein paar Minuten die Füße kreisen lassen und die Zehen strecken. Beim Zähneputzen zum Beispiel kann man sich auch mal auf die Zehenspitzen stellen.
4. Gut abtrocknen, gut pflegen
In der kalten Jahreszeit ist unsere Haut oft trocken, das gilt auch für die Füße. Dagegen hilft: gut eincremen. Das beugt auch kleinen Rissen in der Haut vor, die zu Infektionen führen können. Nach dem Duschen sollten wir die Füße gründlich abtrocknen, vor allem zwischen den Zehen, rät Schneider. So beugen wir Fußpilz vor, der sich im feuchtwarmen Klima besonders wohl fühlt.
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